Von der Sonne geküsst sind wir voller Vorfreude auf den heutigen Tag aufgestanden und westlich auf die Atlantikstrasse gesteuert. Nach dem obligaten Fotostopp, auf welchem auch die Drohne wieder ihren Einsatz hatte (der Wind war aber zu stark), haben wir Kurs auf Molde gehalten.
Dort sind wir auf den Varden von wo aus wir einen Wahnsinnsblick über 87 (!!!) Gipfel der Romsdalsalpen hatten. Vor lauter Staunen hat uns glatt der Hunger gepackt; praktischerweise gab es da oben eine kleine Beiz für einen Snack. Weiter ging es durch einen Tunnel und mit der Fähre von Sølsnes nach Åfarnes in Richtung Åndalsnes. Die Sonne schien den ganzen Tag so herrlich, dass wir uns ein Stündchen zum Apéro in die Sonne gesetzt haben bevor wir auf den Campinplatz kurz vor dem Trollstigen gefahren sind. Hier im Romsdal können wir schon einen Zipfel des Trollstigen sehen, mehr dazu aber morgen mit Bildern. Unterwegs hierher konnten wir bereits ein paar der allbekannten Fjorde sehen, wunderschön, ich kann mich kaum sattsehen. Da wir die Küstenstrasse nördlich ja leider hinter uns lassen mussten, geht es morgen trotzdem nochmal Richtung Westküste bevor wir uns wieder ins Landesinnere in Richtung Geirangerfjord aufmachen.
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Gestartet sind wir heute auf der Insel Averøy mit ein paar steinzeitlichen oder altertümlichen Reliquien.
Los ging es bei den Steinzeitritzungen von Søbstadklubben. Was die Wale auf dem Felsen zu bedeuten haben weiss man nicht genau, man geht aber davon aus, dass die 8500-9000 Jahre alten Felsritzungen die Jagd aufzeigen sollen. Unser nächstes Ziel die Stabkirche von Kvernes, sie wird erstmals 1430 erwähnt. Von innen konnten wir sie uns nicht anschauen, da sich gerade Ministrantinnen darin befanden, aber sie ist schon von aussen einen Besuch wert. Für unser nächstes Ziel haben wir uns die Wanderschuhe unter die Füsse geschnallt. Auf einem Parkplatz neben dem Steinmuseum sind wir in Richtung Bremsneshatten gestartet. Der Berg bietet von oben nicht nur eine Aussicht über die Inseln, er hütet auch noch eine Höhle, die Bremsneshula. Sie ist ca. 100m lang und fast 30m hoch. Der letzte Fund, eine Pfeilspitze, wurde ca. 1940 gemacht. Da wir schon Mal da waren, haben wir auch die letzten 15 Minuten für den Anstieg auf uns genommen, wobei ich sagen muss, dass dieser im Vergleich zu den letzten Wanderungen eher einer gemütlichen Spazierfahrt glich. Von oben, 130m ü.M., hat man eine Sicht von Kristiansund bis zum Atlanterhavsveg. Nach dem wir den ganzen Vormittag in der Natur waren, sind wir dann in die Stadt. Aber mit altem und kulturellem ists trotzdem noch nicht vorbei. Unser erstes Ziel in Kristansund ist die Mellemwerft am Hafen. Dort ist ein Teil Museum und ein anderer noch heute in Betrieb. Genau gegenüber liegt das Klippfisk-Museum. Der Klippfisch spielt noch heute eine zentrale Rolle für Kristiansund und seine Umgebung. Die Klippfisch-Branche war ein wichtiger Frauenarbeitsplatz, fast alle Arbeiten wurden durch Frauen erledigt. Doch was ist Klippfisch eigentlich? Klippfisch ist ein Fischprodukt, dass durch Salzen und Trocknen an der Luft auf längere Zeit haltbar gemacht wird. Der Fisch wird dazu ausgenommen, längs halbiert, gesalzen und dann in mehreren Stufen getrocknet – je nach dem, für welchen Zweck er bestimmt ist. Normalerweise wird Klippfisch aus Kabeljau und Seelachs hergestellt. Den Namen trägt er, weil er früher auf den Felsklippen getrocknet wurde. Zu guter Letzt sind wir noch in die Stadt selber, auf den Varden, einen Aussichtsturm im Stadtpark und zum Hafen durch die Fussgängerzone runter. Nach so viel Seeluft und Fisch war uns auch nach einem guten Fischmahl zu Mute, weshalb wir wieder zurück nach Averøy und ins Bjartmars Favortittkro Restaurant zum Abendessen sind. Sowohl der Bacalao als auch der Heilbutt waren sehr gut. Gut gesättigt haben wir den Abend im Wohnmobil, mit kitschigem «Sonnenuntergang», verbracht und auch nochmals versucht die Drohne steigen zu lassen (ich muss noch etwas üben und auch Nadines Ratschlag zu einem Drohnenkurs nachgehen). Nach Regen folgt Sonnenschein oder so ähnlich, bei uns ist das wohl umgekehrt der Fall. Da Petrus anscheinend mal wieder (wir hatten ja schon so lange keinen Regen mehr) duschen musste, hatten wir heute nichts dagegen etwas länger im Auto zu sitzen und sind westlich in Richtung Kristiansund gefahren.
Unterwegs habe ich nach einem geeigneten Campingplatz recherchiert und bin wieder einmal auf einen Schweizer gestossen, der seit 2014 mit seiner norwegischen Frau den Platz in 5. Generation betreibt, unser Ziel stand also fest. Um auf die Insel Lysøya, wo unser Campingplatz liegt, zu gelangen müssen wir über mehrere Inseln. Als erstes haben wir die Fähre von Horgen nach Meilen genommen...sorry ich meine von Halsa nach Kanestraum, die Fahrt war aber gleich lang und auch die Fähre sah nicht viel anders aus. ;-) Als nächstes haben wir die Bergsøysundbrua passiert, eine Schwimmbrücke, die auf sieben sogenannten Pontos ruht. Vor der Brücke haben wir noch einen Fotostopp gemacht und konnten zusehen, wie ein Fischer sein Abendessen ausnimmt und filetiert, Martin meinte er müsse da zuerst noch üben bevor er uns was rauszieht. Um von der Insel Bergsøya auf die Insel Frei (ja Tobi genau so wird sie geschrieben) zu kommen mussten wir durch den Freifjordtunnel, dieser hat seinen Tiefpunkt bei 130m unter dem Meeresspiegel. Nach 5.1km müssen wir unsere Augen erstmal wieder ans Tageslicht gewöhnen und eine Zahlstelle passieren (endlich können wir unser Bargeld brauchen). Danach fahren wir nach Kristiansund, erstmal nur zum Einkaufen, genauer werden wir uns die Stadt morgen anschauen. Da unsere kleine Insel auf der grösseren Insel Averøy liegt, müssen wir nochmals durch einen Tunnel, den Atlanterhavstunnel. Durch diesen fahren wir sogar 5.7km und befinden uns am Tiefpunkt bei 250m unter dem Meeresspiegel. Den restlichen Weg fahren wir auf einer Landstrasse. An der Rezeption angekommen fangen wir erstmal auf Englisch an und merken dann, dass sogar das Fräulein, welches gerade work-and-travel unterwegs ist, Schweizerdeutsch spricht. Den Stellplatz bezogen kochen wir uns ein einfaches Abendessen und tanken Kraft um morgen wieder ein Stück östlich in Richtung Kristiansund zu fahren und die Stadt und ihre Umgebung etwas genauer anzuschauen. Pünktlich um 08:00 Uhr standen wir heute vor den Toren der Werkstatt. Eine Stunde später sind wir gottseidank wieder mit einer abschliessbaren Tür draussen und gehen erstmal frühstücken.
Da wir nun nur noch einen gefühlten Katzensprung von Trondheim entfernt sind und die Fv17 keine 100km nach Namsos sein Ende nimmt, lassen wir die Küstenstrasse endgültig hinter uns und fahren direkt in Richtung Trondheim. Kurz vor Trondheim finden wir einen schön gelegenen Campingplatz, bei dem wir einchecken bevor wir bei Sonnenschein die Stadt anschauen wollen. In der Stadt angekommen, stellen wir unser Wohnmobil, sicher abgeschlossen, bei einem Sportplatz ab und laufen zu Fuss über eine Brücke rein ins Zentrum. Noch bevor wir an der ersten Sehenswürdigkeit ankommen, finden wir in einem Blumenbeet ein kleines Möwenbaby, welches nach seiner Mutter schreit. Die sitzt auf dem Dach und schreit ebenfalls…ich hoffe die beiden haben wieder zusammengefunden. Das erste was wir und anschauen ist der Dom, schon die Ansicht von aussen ist es wert. Die Kirche stammt grösstenteils noch aus dem 12. Jahrhundert und wurde im gotischen Stil gebaut. Die Munkegata runterschlendernd fanden wir uns plötzlich in einem Markt, der uns an eine Chilbi in der Schweiz erinnert, wieder. Dort kaufen wir dann auch wohlschmeckenden Salami, Parmaschinken, Parmigiano und Essen an den Ständen was Kleines für Zwischendurch. Weiter machen wir einen Abstecher ins Trondheim Torg Einkaufszentrum. Das Besondere an diesem Einkaufszentrum ist der hintere Teil, in welchem alte Speicherhäuser eingebaut wurden wo Bars, Frisöre oder andere Läden ihren Platz finden, sieht ganz schnuckelig aus. Wieder raus aus dem Kaufhaus machen wir noch einen Fotostopp für den Wikingerkönig Olav Tryggvason, der diese Stadt gegründet hat. Unser nächstes Ziel ist die Fischhalle, dort haben wir dann endlich auch frischen Lachs gekauft und zum Abendessen verzehrt, lecker wars! In jener Fischhalle finden wir auch das, was auf den Lofoten so bestialisch gestunken hat; den getrockneten Kabeljau. Vor der Fischhalle steht noch ein Monument des letzten Wikingers. Unsere Tour führt uns weiter dem Nidelva-Ufer entlang wo wir viele der alten Speicherhäuser sehen können, in welchen jetzt Eigentumswohnungen zu finden sind. Kurz vor Schluss stehen wir noch auf der alten Stadtbrücke, welche heute nur noch zur Dekoration dort steht. Zurück auf dem Camping stand erstmal eine Runde Waschen und Kochen an bevor wir uns stockend das Spiel der Schweizer Nationalmannschaft angeschaut haben. Für morgen stehen bisher noch keine Pläne, erstmal ein wenig schlafen nachdem wir nun zwei Tage wegen dem Türschloss früh raus sind. PS: Die Bilder kommen sobald wir besseres Netz haben. Da wir bereits am Montagabend unsere Hintertüre nicht mehr richtig schliessen konnten (die klemmt schon seit wir das Wohnmobil haben), war klar, dass wir heute eine Werkstatt aufsuchen, wir möchten ja schliesslich das Auto auch mal alleine irgendwo stehen lassen können.
Und so kam es dann, dass wir statt der Küste nachzufahren alles die E6 runter sind ohne irgendwas gesehen zu haben. Auch das Türschloss konnten wir noch nicht reparieren lassen, entweder hatte der Mechaniker das Teil nicht, sie hatten keine Zeit oder kannten sich mit dem Modell nicht aus. So haben wir abends um halb 7 einen Campingplatz in der Nähe einer Werkstatt aufgesucht, die uns dann hoffentlich am nächsten Tag weiterhelfen kann. Wir werden auf jeden Fall früh aufstehen um die ersten dort zu sein, damit wir das morgen sicherlich gelöst haben und die restliche Fahrt wieder geniessen können. Heute sind wir früh aufgebrochen um die Fähre in Moskenes um 07:00 Uhr zu erreichen. Pünktlich eingereiht dürfen wir dann auf die Fähre fahren und machen es uns in der Passagierloge bequem um kurz später einzunicken. 3 Stunden später kommen wir pünktlich wie ein Schweizer Uhrwerk in Bodø an und parkieren uns im Zentrum um einen Spaziergang mit Shopping und Essenspause zu machen.
Kurz nach dem Mittag fahren wir Nadine zum Flughafen um sie in Richtung Oslo zu verabschieden (sie ist mittlerweile auch schon in Zürich angekommen). Martin und ich fahren 20km weiter nach Saltstraumen auf einen Campingplatz und richten uns hier erstmal wieder auf Campingmodus ein. Müde fallen wir nun ins Bett und freuen uns auf die Küstenstrasse von Norwegen, welche wir in den nächsten Tagen befahren werden. Zuerst nochmal zurück zu unserem Abendessen von gestern: das Essen war ein Gedicht! Habe schon lange nicht mehr so guten Fisch gegessen.
Nun aber zu unserem Aufstieg von heute, kurzgefasst sind es diesmal 5.81km in 3 Stunden 40 Minuten. Mit dem Auto sind wir bis nach Reine von wo aus Nadine und ich unserem Anstieg auf den Reinebringen in Angriff genommen haben und das Wort ist bewusst so gewählt, denn die Steigung da hoch beginnt bei 45% und steigert sich weiter bis auf 70%. So sind wir also in einer guten Stunde auf allen Vieren auf den Reinebringen gekraxelt (verglichen mit anderen die da hoch sind, waren wir recht flott unterwegs und das trotz eingelegter Verschnaufpausen). Die Spannung bleib bis zu Letzt, da sich die Sicht auf Reine und die umliegenden Berge erst ganz oben präsentiert. Auf dem Gipfel angekommen sehen wir, was wir nicht in Worte fassen können, uns bleibt ein kleiner Moment der Atem stehen. Wahnsinn! Nachdem wir das Ganze ein paar Minuten auf uns haben einwirken lassen, haben wir erstmal Hunger (es ist kurz nach 10:00 Uhr morgens und wir essen unser Mittagessen). Nach reichlichen Fotos und Bekanntschaften da oben, haben wir nach 1.5 Stunden den Abstieg ins Auge gefasst, welcher so nebenbei nicht viel einfacher war. Mit Hilfe von Bäumen, imaginären Treppenstufen und unserem Hosenboden, sind wir heil wieder unten angekommen und sowas von zufrieden da oben gewesen zu sein. Natürlich haben wir uns Reine dann auch noch von unten angeschaut und zusammen mit Martin in einem kleinen Café ein wohlverdientes Stück Kuchen verdrückt. Martin hat den Vormittag auf dem Rad verbracht und Reine und die umliegenden Inseln angeschaut. Er konnte sogar dabei zusehen wie diese delikaten Fische (die so bestialisch stinken) für die Weiterverarbeitung abgehängt werden. Unterwegs haben wir noch diverse Stopps eingelegt; Sakrisøya, Hamnøy und auch in Vareid haben wir nochmals gehalten um den Flakstadtinden in seiner vollen Grösse, ohne Nebel, betrachten zu können. Wieder einmal können wir Petrus danken, denn er hat uns einen wunderbaren Tag für diesen Ausflug geschenkt und als hätte er es gewusst für heute Abend wieder den Regen und Nebel bestellt. So sitzen wir nun vor dem Fernseher, packen nebenbei wieder unsere Koffer und geniessen den letzten Abend auf den Lofoten. Morgen fahren wir früh mit der Fähre nach Bodø, wo Nadine am Nachmittag ihren Rückflug antreten wird. :-( Leider hat sich das Wetter heute wieder um 180 Grad gedreht und wir standen wieder im Regen.
Unsere kurze Tour führte uns nach Vareid, von wo aus wir auf Flakstad und den Flakstadtinden schauen könne, oder hätten schauen können, wenn der Nebel nicht so tief und dicht gesessen wäre. Weiter ging es dann in eben dieses Flakstad wo ein wunderschöner Strand liegt. Ein Kitesurfer war sogar so wetterbeständig und war auf dem Meer. Nadine und ich haben dann versucht den Wanderweg ein kleines Stück bis unter die Nebelgrenze zu erklimmen um einen Blick von oben auf den Strand zu erhalten. Ein bisschen was konnten wir sehen und auch erahnen, wie dies bei schönem Wetter wirken würde, nur leider meinte es Petrus heute nicht so gut mit uns. Auf dem Rückweg haben wir noch einen kurzen Stopp bei uns in Ballstad eingelegt und sind zum Denkmal für die Seeleute der Lofoten gelaufen. Von da aus konnte man nochmals gut auf den Berg von gestern und unser Häuschen blicken. Zum Abendessen werden wir uns ein, hoffentlich, leckeres Essen in einem Restaurant hier im Ort gönnen um morgen dann gut gestärkt den Reinebringen in Angriff nehmen zu können. Wir freuen schon auf eine ebenso schöne Aussicht wie gestern und hoffen der Wetterbericht hält sein Wort. 10.08 km, 6 Stunden 8 Minuten und 15’963 Schritte…dass soweit die Zusammenfassung unserer Wanderung.
Um keinen der eventuellen Sonnenstrahlen zu verpassen, hat unser Wecker heute früh das erste Mal um 4:00 Uhr geklingelt. An unserem Panoramafenster im Wohnzimmer in den Himmel geblickt stand schnell fest wir schlafen noch ein paar Stunden, genauer gesagt bis 8:00 Uhr. Und dann meinte es Petrus gut mit uns. Gut gestärkt, mit Proviant im Rucksack und Wanderschuhen an den Füssen ging es dann voller Vorfreude auf eine herrliche Sicht auf den Berg, den wir von unserem Wohnzimmer aus bestaunen können. Bereits der Einstieg erwies sich als eine steile Angelegenheit, wir kämpften uns also über einen steilen Pfad auf ca. 250m ü.M. und genossen schon da einen wunderschönen Blick auf Ballstad, unser Hüttchen und die Weite des Meeres. Von da an ging es erstmal angenehm geradeaus über die Ballstadheia, hier haben wir unsere Rundwanderung über die Ebene inkl. Besteigung des Nonstinden begonnen. Über Moos und Wiese sind wir einmal auf die andere Seite gelaufen von wo aus Nadine und ich noch einen Abstecher auf einen Grat nach aussen gemacht haben (ich glaube die Adjektive lass ich im restlichen Beitrag weg, da mir ausser wahnsinnig, eindrücklich, sensationell, faszinierend, hammermässig, einmalig…sowieso nicht mehr einfällt, wie ich die Sicht von da oben beschreiben soll). Nach einer kurzen Verschnaufpause haben wir den letzten Anstieg auf 459m ü.M. in Angriff genommen und wurden ein kurzes Stück weit sogar von Schafen begleitet, die hier oben grasen. Vom Nonstinden aus eröffnet sich einem dann eine Aussicht auf ganz Ballstad und die dahinterliegenden Inseln der Lofoten. Der Abstieg bis zu unserem Startpunkt der Rundwanderung war gemütlich und sehr windig. Der steile Aufstieg war dann aber auch ein genauso steiler Abstieg, der unseren Knien und Füssen nochmals etwas abverlangt hat. Zufrieden und ein wenig erschöpft haben wir den restlichen Abend bei einem guten Teller Pasta und einem spannenden Schweiz-Spiel ausklingen lassen. Ach und die 1’523 verbrannten Kalorien haben wir sogleich wieder mit Cookies angesetzt. ;-) Da wir erst so spät im Bett waren, haben wir den Tag heute gemütlich gestartet. Nach einem Frühstück und der Schlüsselrückgabe haben wir uns, passend für die WM, eine der Hauptattraktionen von Henningsær angeschaut: den Fussballplatz. Jeder der sich schon mit den Lofoten auseinandergesetzt hat und nach Bildern gegoogelt oder auf Instagram nach Bilder gesucht hat, hat diesen Fussballplatz bestimmt schon Mal gesehen. Er ist quasi auf einer eigenen Insel; links Wasser und rechts nach ein wenig Geröll ebenfalls Wasser. So wollten auch wir, trotz Regen, versuchen hier unsere Drohne steigen zu lassen um Martin ein Foto auf diesem sonderbaren Platz zu bescheren. Für Nadine und mich hat es dann noch für ein Foto auf den Klippen gereicht.
Nass und mit Fischgeruch in der Nase, sind wir dann weiter Richtung Hovsund, genauer gesagt zum Hafen von Hovsund. Dort führt ein Pier um den Hafen raus aufs Meer zu einem kleinen Leuchtturm. Gleich daneben, etwas versteckt unterhalb eines Steins, liegt ein Teil eines Walskeletts. Von Hovsund ging es dann weiter nach Unstad und erhofften uns dort am Strand etwas mehr Wärme und Sommerfeeling, welches leider ausblieb. Im Gegenteil, es regnete noch mehr was Martin dazu bewog im Auto sitzen zu bleiben, während Nadine und ich ganz mutig die Wassertemperatur testen wollten, natürlich nur mit den Fingern. Dieser Strand hier ist besonders bei Surfen sehr beliebt. Mit einem kleinen Zwischenstopp beim Grossmarkt, sind wir dann nach Ballstad zu unserem zweiten Airbnb. Ballstad ist das Zentrum des Kabeljaufangs auf den Lofoten. Hier werden die Fische zwischen Februar und Mai aus dem Meer gezogen, auf Holzgestellen getrocknet und teuer verkauft. Riecht sehr streng, unser Nachbar hat sogar welche auf seinem Balkon, aber muss sehr gut schmecken. Unser Tagesplan für morgen ist noch nicht ganz ausgearbeitet, wird aber auf jeden Fall eine Wanderung beinhalten. |