Wie versprochen komme ich noch auf das gestrige Abendessen zurück; mitten auf dem Land haben wir ein super süsses Stüble entdeckt, top modern eingerichtet und sehr leckeres und regionales Essen.
Zurück auf dem Camping haben wir das letzte Mal unsere Badelatschen unter die Füsse geschnallt und haben uns dann zum letzten Mal in unsere Kajüte gelegt…7 Wochen, das ging aber schnell! Die letzten Sachen gepackt und verstaut haben wir am nächsten Morgen unser letztes Frühstück im Wohnmobil gegessen und haben uns dann auf den Weg nach Sindelfingen gemacht. Um nicht in Stress zu gerate, dachten wir uns, gehen wir als erstes kurz zum Bahnschalter uns lösen unsere Fahrkarten, dann können wir nach der Abgabe nur noch zum Bahnhof und einsteigen…denkste. Die nette Frau am Schalter sagte mir, dass wir in unserem direkten Zug nach Zürich zwar Platz hätten, aber unsere Fahrräder, die müssten wir dann hier lassen. Also blieb uns nichts Anderes übrig als eine Stunde später den Zug über Singen zu nehmen. Die Rückgabe erfolgte ohne irgendwelche Probleme und unser Gepäck wurde uns auch noch zum Bahnhof gefahren, so dass wir mit dem Fahrrad vor fahren konnten. Nach dem wir uns eine Stunde am Bahnhofscafé totgeschlagen hatten, sind wir 10 Minuten vor Abfahrt zum genannten Gleis um bereit zu stehen, wenn der Zug einfährt. Dieser fuhr leider aber nicht ganz dort ein, wo geplant, so artete das Einladen, gehetzt durch die weniger freundliche Zugbegleiterin, in einen kompletten Stress aus. Im Zug mussten wir dann erstmal die Fahrräder an den selben Ort bringen und uns dann in die Nähe, damit wir in Singen schnell umsteigen können. Wie es das Schicksal so wollte, sammelte der Zug immer mehr Minuten an Verspätung und wir hofften nur noch den Anschluss zu erreichen. «Die Schweiz» meinte es dann wieder gut mit uns und der IC aus Zürich stand perfekt auf der anderen Seite des Perrons mit der richtigen Wagennummer vis à vis unseres Ausstiegs. Die Zugfahrt nach Zürich war dann um einiges gelassener und angenehmer. In Zürich hatten wir wieder genug Zeit um das Gleis für den Zug nach Oberrieden zu wechseln, wo uns Nadine das Gepäck zu Martin fahren würde, damit wir die Fahrräder nach oben bringen konnten ohne unter der Last zusammen zu brechen. Nun zu Hause angekommen ist erstmal die Waschmaschine in die Gänge gebracht worden und anschliessend habe auch ich eine Dusche unter heimischer Brause genossen und gehe nun ins Bett (die Dunkelheit macht mir noch etwas zu schaffen, auf dem Weg vom Badezimmer ins Bett bin ich beinahe gegen die Wand gelaufen). Wir hatten tolle sieben Wochen, Glück mit dem Wetter, konnten viele Sachen erleben und sehen, konnten abschalten und die Zeit vollkommen geniessen, ich werde heute sicher zufrieden und mit dem Gedanken an das eine oder andere Erlebte einschlafen können.
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Kurz nach 09:00 Uhr haben wir uns auf zu unserem letzten Stopp dieser Ferien aufgemacht. Auch heute hatten wir wieder Glück und hatten keinen Verkehr auf den Strassen. So sind wir dann kurz nach 12:00 Uhr am Campingplatz angekommen.
Um was in den Magen zu kriegen, sind wir erstmal zu einer Bäckerei und haben uns noch mit Wasser für die restliche Fahrt eingedeckt. Anschliessend ging das grosse Aufräumen und Packen los…das brauchen wir noch, das kann weg, das verschenken wir, das gehört zum Wohnmobil usw. Nun sind aber alle Kleider verstaut, das Geschirr liegt wieder in seiner Kiste, in der wir es bekommen haben und grob haben wir schon mal etwas geputzt. Heute Abend gehen wir nochmal auswärts essen und dann bei Zeiten ins Bett, da wir auch morgen nicht allzu spät losfahren müssen. Wenn alles nach Plan verläuft werden wir gegen 11:00 Uhr wieder in Sindelfingen sein, das Wohnmobil putzen und abgeben und gegen 14:45 Uhr den direkten Zug nach Zürich erwischen, sodass wir am frühen Abend wieder in Zürich und dann auch zu Hause sind. Da auch mein Rucksack mit den ganzen elektronischen Sachen gepackt werden muss, werde ich morgen dann vom Abendessen berichten und wie unsere Rückreise verlief. Noch bevor das erste Flugzeug am Hamburger Flughafen starten konnte, klingelte unser Wecker, es war 05:30 Uhr! Etwas verschlafen, obwohl wir gleich nach der Verlängerung schlafen gegangen sind, haben wir uns vom Strom abgekappt, das Abwasser noch geleert und sind los um vor dem grossen Verkehr durch Hamburg zu kommen.
Die Fahrt bis nach Kassel, dort in der Umgebung liegt unser Campingplatz, gestaltete sich als friedlich und ohne Verkehr. So gegen 08:00 Uhr haben wir dann aber noch einen Stopp für das idyllischste Frühstück seit unserer Abfahrt gemacht; Parken auf der Raststätte an der Autobahn. Von den vorbeirasenden Autos und tuckernden Lastwagen haben wir uns aber nicht beirren lassen und haben wie gewohnt unser Knäckebrot mit Aufschnitt, Konfitüre und Honig genossen. Nach ungefähr 25 Minuten Halt ging es dann weiter. Von unserem Campingplatz hatten wir grosse Erwartungen, da der Webauftritt viel versprach. Die letzten hundert Meter zum Platz führten durch ein kleines Dorf und an Kornfeldern vorbei. Angekommen war der erste Eindruck erstmal etwas ernüchternd. Der freundliche Herr an der Rezeption führte uns in alles Nötige ein und wir bezogen unseren Komfortplatz (Wasser, Abwasser und Strom direkt am Platz, deshalb Komfort). Anschliessend haben wir die Fahrräder noch einmal runtergeholt und sind zum Einkaufen ins Dorf. Erstmal zum Bäcker, wo es noch ein Sandwich zum Mittag gab, und dann zu Edeka fürs Abendessen einkaufen. Wieder zurück am Camping haben wir ausgespannt, etwas vor uns hingedöst und Spiele gespielt, es begann nämlich wieder einmal zu Regnen. Nach dem Abendessen sind wir dann Duschen gegangen…Jeder kennt ja das Sprichwort «aussen hui und innen pfui», ich würde unseren Camping eher mit «aussen pfui und innen hui» (so schlimm ist er von aussen nicht, aber keine Augenweide wie von innen) beschreiben. Die Sanitäranlagen sind auf dem neusten Stand, die Wände und Böden schmücken italienische Designer-Fliesen und die Waschbecken sind aus Granit, alles indirekt beleuchtet, erste Sahne. Würde ich nicht wissen, dass ich auf einem Campingplatz bin, könnte ich, zumindest im Duschbereich, meinen ich bin in einem vier oder fünf Sterne Hotel im Wellnessbereich bei den Duschen. Etwas erschöpft vom frühen aufstehen sind wir dann wieder bei Zeiten im Bett, auch nicht schlecht für unseren Rhythmus, den wir langsam wiederbekommen sollten. Heute war endgültig fertig mit Skandinavien, nach etwa zwei Stunden Autofahrt, haben wir nun auch Dänemark hinter uns gelassen und sind wieder auf deutschem Boden.
Unsere Autofahrt verlief super, wir sind ohne Stau und grossen Verkehr durchgekommen bis….bis 1km vor unserer Ausfahrt, da fingen wir an im Stop and Go zu fahren und standen dann 500m vor der Ausfahrt endgültig still, na toll. Im Radio hörten wir dann von einem Unfall kurz nach der Ausfahrt, also abwarten. Etwa 15 Minuten später konnten wir gemächlich in Richtung Ausfahrt weiterfahren, wo aber auch alle anderen rausmussten, die Strasse wurde zwischenzeitlich nämlich voll gesperrt. So zögerten sich auch die restlichen 11km bis zum Campingplatz, durch die Umleitung für alle anderen, etwas raus. Angekommen haben wir im Café, was zum Camping gehört, erstmal für Kaffee und Kuchen Platz genommen, anschliessend sind wir nochmal los um für das Abendbrot einzukaufen. Jetzt verbringen wir den Nachmittag im Wohnmobil, es regnet nämlich wieder einmal, und gehen nach dem zweiten Halbfinal gleich ins Bett, damit wir morgen früh raus können um rechtzeitig an Hamburg vorbeizukommen, wir wollen einen erneuten Stau wenn möglich vermeiden. Morgen werden wir bei Kassel einen Stopp machen, wo uns gemäss Website ein Luxuscamping erwartet, wir sind gespannt. Nach dem wir uns bereits von Norwegen verabschiedet haben, haben wir uns heute auch von Schweden verabschieden müssen. Der Küste entlang ging es über Malmö auf die Öresundbrücke nach Kopenhagen, von wo aus wir noch bis kurz vor die Storebæltsbrücke gefahren sind und dort auf den Campingplatz für die Nacht sind.
Da wir relativ früh schon da waren, wir sind erstaunlich gut durch Malmö und Kopenhagen gekommen, haben wir den Nachmittag gemütlich im Wohnmobil verbracht und ausgespannt. Leider hat es geregnet, weshalb wir nicht mehr gross raus sind. Morgen fahren wir bis kurz vor die Tore von Hamburg und freuen uns schon wieder auf gutes Brot! Heute mussten wir uns, zumindest teils, schon von unserer Reise verabschieden. Norwegen haben wir nach knapp einer Stunde Autofahrt hinter uns gelassen und sind über die schwedische Grenze.
Da dies grad so um die Mittagszeit war, und wir noch 140km auf der Autobahn vor uns hatten, haben wir uns von Burger King zu einem Stopp hinreissen lassen, das erste Mal, dass wir wieder Fast Food essen. Weiter auf der Autobahn hat dann auch Petrus bemerkt, dass wir Skandinavien bald verlassen werden, konnte seine Tränen nicht mehr zurückhalten und hat alles rausgelassen was an Traurigkeit in ihm steckte, sogar Hagelkörner. Nach gut 4 Stunden Autofahrt sind wir auf unserem Campingplatz angekommen. Bei so viel Autobahn und Stadtluft um uns herum brauchten wir dringend wieder Landluft und sind einmal mehr auf einem alten Bauerngelände niedergekommen. Gegenüber von uns grasen Ziegen, in der Scheune hinter uns kann man Dart spielen und ringsum nur Wiese, herrlich. So lassen wir es uns nun für den Rest des Abends an der Sonne gut gehen und hauen noch was Leckeres auf den Grill. Morgen passieren wir dann auch schon die dänische Grenze und werden dort noch eine Nacht bleiben. Unser heutiges Ziel war es an Oslo vorbeizufahren, wie und über welche Strecke wussten wir anfangs noch nicht, weshalb wir erstmal ausgiebig gefrühstückt haben, uns anschliessend etwas über die verschiedenen Routen informiert und einen passenden Campingplatz am anderen Ende gesucht haben.
Kurz vor Mittag haben wir alles zusammengepackt und sind geradewegs Richtung Oslo gestochen. Nach 5 Wochen Ferien und überallhin rumreisen haben wir heute das erste Mal wieder Autobahn-Luft geschnuppert, grässlich diese Luft. ;-) Wir haben uns für die Route mit unserer letzten Fähre dieser Ferien entschieden und sind somit etwa 50 Kilometer vor Oslo weiter Richtung Drammen um dann in Horten die Fähre nach Moss zu nehmen, die grösste Fähre bislang. Nach 30 Minuten Fahrt, Wind in den Haaren und Sonne auf der Haut sind wir von Moss weiter nach Trøgstad, wo wir nun bei einem Bauern auf der Wiese stehen und auf sein Kornfeld blicken. So lässt es sich wieder leben, Platz, Luft, Sonne und Ruhe (nicht wie gestern, als wir wie in einer Sardellenbüchse zusammengedrängt wurden). Vor dem Essen haben wir uns die Zeit an der Sonne mit einem Bier und einer Partie Rummikub vertrieben. So und jetzt wird’s spannend… gegen 21 Uhr haben wir uns wie vereinbart an der Rezeption mit der Bäuerin getroffen, die uns auf eine Elchsafari mitnehmen soll (Geld-Zurück-Garantie, wenn wir keinen sehen!). Und wir haben welche gesehen, ganze 11 Stück, von allem was dabei, Elch-Kuh, Elch-Kalb und Elch-Bulle. Anfangs mussten wir sehr geduldig sein, doch dann sahen wir die erste Elch-Kuh weit weg am Waldrand. Dann, schon wieder auf dem Rückweg, zwei weitere auf einer Lichtung im Wald, schon etwas dichter. Um uns vielleicht einen noch etwas näher zeigen zu können, machten wir noch einen kleinen Umweg und konnten, auch wenn gleich weit entfernt, gleich vier Stück auf einer Lichtung sehen, eines davon ein kleines Kalb, was im Mai zur Welt gekommen sein muss. Anschliessend haben wir gedreht und uns auf den Rückweg gemacht, da sehen wir doch von weitem, dass eine Elch-Kuh gleich neben der Strasse grast, die wir passieren müssen. Als sie uns kommen sieht, rennt sie erstmal ein paar Meter weg, bleibt dann aber stehen, so können wir doch noch einen Elch von etwas näher betrachten. Als wir wieder beim Camping sind, meinte die Bäuerin sie würde noch eine kleine Strasse hinten rumfahren, da kann man auch Glück haben; und das hatten wir. Erst entdeckten wir einen Bullen mit seinem Geweih, anhand welchem man übrigens erkennen kann wie alt er ist (1-jährig = erstes Horn, 2-jährig = einen Rank mehr, usw.), somit war unser 5-jährig. Kurz darauf kam aus dem Wald eine Elch-Kuh mit ihren zwei Kälbern. Während unseres Ausflugs konnten wir auch noch was über die Elchjagd lernen: Jeweils im Oktober fängt die Jagdsaison an und dauert etwa zwei Monate. Dabei werden jeweils so viele Elche geschossen wie vom Staat freigegeben und daran halten sich auch die Jäger. Die Elche werden von Personen oder Hunden aus dem Wald auf die Felder gescheucht, wo die Jäger auf ihren Hochsitzen die Tiere schiessen können. Da der Elch hier keine natürlichen Feinde hat, müssen welche geschossen werden. Weil dies aber nicht allzu viele sind, ist Elchfleisch sehr schwer zu bekommen, diejenigen, die im Jagdverein sind, erhalten was davon und behalten das meist selber. Es hat also doch endlich geklappt mit den Elchen! Morgen werden wir schon wieder über die schwedische Grenze fahren und in der Region von Göteborg was für die Nacht suchen. Da wir heute in einer Woche unser Wohnmobil bereits wieder abgeben müssen, haben wir einen kräftigen Schritt in Richtung Osten gemacht.
Dabei haben wir aber nicht etwa nichts gesehen, nein ganz im Gegenteil. Auf dem Weg in Richtung Eidfjord konnten wir nochmal an den Fjordstrassen rumkurven und die herrliche Aussicht auf das Wasser und umliegende Berge geniessen. Unterwegs haben wir noch was erlebt, was wir noch nie erlebt haben: Wir sind in einem Tunnel um einen Kreisel gefahren! Leider durfte ich nicht aussteigen und das selber fotografieren, aber wenn ihr nach Vallaviktunnel googelt kommt ihr schnell zu Bildern, die den Kreisel zeigen. Sieht ganz cool aus, wie ein Ufo, das im Berg gelandet ist. Vor Eidfjord haben wir noch einen Waschstopp für unser Wohnmobil eingelegt, das schöne Wetter hat einfach dazu eingeladen und an einem Strassenstand ausserdem frische Kirschen gekauft. Frisch geputzt haben wir uns auf die Fv7 geschlängelt (inkl. 360-Grad-Kurve) und oben angekommen bereits einen Aussichtspunkt erreicht. Von einem Aussichtsplateau konnten wir auf den Vøringsfossen blicken. Das Wasser fällt ganze 182 Meter, davon 145 Meter im freien Fall, das Plateau runter. Nach dem Wasserfall haben wir auch schon die Hardangervidda erreicht. Die Hardangervidda ist eine Hochebene, die grösste in ganze Europa, und erstreckt sich über ca. 8’000km2. Rund die Hälfte der Fläche ist durch den Nationalpark geschützt. Auf der Passtrasse haben wir eine Höhe von ungefähr 1250m ü.M. erreicht. Die Strasse führt mitten durch das Fjell, links und rechts Seen und kaum Zivilisation. Auf der anderen Seite runter stieg auch das Thermometer wieder. So stehen wir nun in Gol auf einem Campingplatz, den wir morgen gerne wieder verlassen. Rings um stehen gefühlte dreitausend Camper und Wohnwagen, nichts zum Wohlfühlen, aber gut genug für die Nacht. Um uns die schöne Stadt Bergen etwas genauer ansehen zu können, haben wir uns heute auch nichts Anderes als Sightseeing und gutes Essen vorgenommen.
Da in Bergen die Parkplatzsituation nicht sehr gut ausgelegt ist, haben wir etwas ausserhalb auf einem Extraparkplatz für Wohnmobile geparkt und sind mit der Strassenbahn reingefahren. An der Endstation angekommen haben wir uns erstmal orientiert und sind in eine Richtung losgeschlendert. Unterwegs sind wir an einem Café/Delikatessenladen vorbeigekommen und haben herrlich zu Mittag gegessen (für mich gab es einen Salat mit geräuchertem Lachs, einsame Spitze, und für Martin Bruschette und ein Sandwich mit hervorragendem Fenchelsalami). Gestärkt sind wir weiter die Strasse rauf mit dem Ziel Aquarium vor Augen; wir dachten uns, wenn wir schon Zeit haben wollen wir uns auch die Unterwasserwelt Norwegens etwas genauer ansehen. Zeitlich gut getimed sind wir sogar noch zur Pinguin-Fütterung reingelaufen und konnten das 17 Tage alte Baby bestaunen. Die Runde führte uns dann durch die verschiedenen Lebensräume der Fische in Norwegen, unter dem Pier, im Atlantik, in den Fjorden usw. Sogar Nemo, Dori und Blubbel konnten wir uns zusammen in einem Aquarium ansehen. Nach dem wir uns die lebendige Fischwelt angeschaut haben, sind wir, wieder am Hafen angekommen, auf einen Fischmarkt gestossen wo wir, hätten wir das eher gewusst, frische Fischbrötchen hätten essen können. Weiter sind wir in das weltbekannte Bryggen gelaufen. Hier stehen die alten und bunten Holzhäuser an der alten Landungsbrücke, die einst Stützpunkt der mächtigen Hanse waren. Zwischen den Häusern kann man in die Gassen reinlaufen und entdeckt vom Weihnachtsshop über Mythen-Malereien bis zum Touristenbüro alles Mögliche. Danach führte uns unser Spaziergang über die Mariakirche, das älteste Gebäude in Bergen, in die Øvregaten. Am Ende dieser, wo die Standseilbahn auf den Fløyen fährt, sind wir noch eine Querstrasse weiter und konnten dort verschiedene kleine Kunstwerke eines Strassenkünstlers begutachten. Schlussendlich führte uns unser Weg wieder nach Bryggen, genauer gesagt ans letzte dieser Holzhäuser, wo unser auserwähltes Restaurant lag. Hier gab es für uns regionale Gerichte und frischen Fisch. Wir haben mal wieder fürstlich diniert. Morgen werden wir uns ein Stück an Oslo nähern, wohin genau wissen wir aber noch nicht. Unser heutiger Tag stand ganz im Zeichen des Wassers. Nach dem wir unsere sieben Sachen wieder zusammengepackt hatten, haben wir uns keine zwei Minuten von unserem Stellplatz für die Fähre nach Gudvangen eingereiht. Mal wieder war das Glück mit uns und wir konnten ohne Vorreservation auf der Fähre Platz nehmen.
So sind wir 2.5 Stunden auf der Fähre durch die Fjorde geschippert, haben die Sonne genossen und gefühlt fünfzig Wasserfälle gesehen. Weiter ging es dann in Richtung Bergen und auch hier hat uns das Element Wasser wieder begleitet, am Tvindefossen haben wir einen kurzen Fotostopp gemacht. Anschliessend führte uns der Weg ohne weitere Umwege zu unserem «Campingplatz» (wir stehen bei einem älteren Ehepaar im Garten, sie haben sich neben dem Haus noch einen kleine Sanitäreinrichtung gebaut und vermieten quasi ihren Garten). Morgen möchten wir Bergen besichtigen und gehen mal wieder schick essen bevor die letzte Woche anbricht und wir wieder in Richtung Schweden steuern. |