Heute haben wir nochmal den Camping etwas östlicher Richtung Malmö angesteuert, von wo aus wir morgen dann nach Malmö fahren und am Abend auf die Fähre verladen werden.
Da wir mit dem kleinen Mann natürlich frühzeitig unterwegs sind, sind wir auch schon früh am Camping. Jedoch ist da, wegen baldigem Saisonschluss, noch keiner an der Rezeption, der uns einchecken kann. Wir spazieren also etwas durch die Gegend, entdecken dann aber doch schon vor 16 Uhr jemanden, der uns einen Platz zuweisen kann, wir können frei verfügen. Den Nachmittag verbringen wir draussen und auch Martin und ich entdecken nochmal das Kind in uns auf dem Spielplatz, bevor ich nebenbei noch etwas Wäsche waschen kann. Zum Abendessen kochen wir uns eine Curry-Gemüse-Pfanne.
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Heute treten wir in kleinen Schritten wieder den Heimweg an. Als erstes steuern wir heute wieder Kristianopel an und kommen da perfekt zum Mittagessen an und gönnen uns im Café wiederrum ein Krabbenbrötchen und Martin ein Schnitzel, zum Dessert natürlich wieder ein herrliches Stück Kuchen.
Den Rest des Nachmittags verbringen wir im/beim Camper, es ist nicht sehr schönes Wetter. Unser Tag war also nicht sonderlich spektakulär. Zum Abendessen gönnen wir uns dann ein gutes Entrecôte mit Ofenkartoffeln und Karotten. Heute wollen wir Öland einen Besuch abstatten; die Insel hätte zig schöne Plätze zu bestaunen, wir können aber nicht alle abklappern mit dem kleinen Mann im Gepäck so beschränken wir uns auf Borgholm und deren Schlösser.
Wir fahren über die Brücke und sind eine halbe Stunde später in Borgholm angekommen und stellen den Camper auf einem Parkplatz ab; es gäbe bei den Schlössern jeweils zwar Parkplätze, da wir aber die letzten beiden Tage nicht gross unterwegs waren entscheiden wir uns für den Fussmarsch von der Stadt aus. Knappe 3 Kilometer durch die Stadt und anschliessend durch einen Eichenwald (die Schlösser liegen in einem Naturreservat) erreichen wir das erste Schloss: Schloss Borgholm. Das Schloss ist nur noch eine Ruine und wir schauen es uns nur von aussen an. Unser Fussmarsch bringt uns dann weiter zum Schloss Solliden und dem dazugehörigen Café/Restaurant, wo wir uns erstmal ein Mittagessen gönnen, und zwar richtig schwedisch: Köttbullar und Krabbensalat; lecker! Zum Dessert gibt es noch richtig königliches Gebäck, eine Prinzessinnentorte (bei uns Schwedentorte genannt) und Budapestbakelse. Danach möchten wir uns das noch teilweise bewohnte Schloss Solliden anschauen respektive deren Parkanlage, das Schloss selbst kann man natürlich nicht besichtigen. Die Anlage ist in verschiedene Bereiche unterteilt und ist wunderschön, man kann sich die Blütenpracht im Sommer gut vorstellen. Zurück in Borgholm gehen wir nochmal kurz in den Supermarkt und dann nach «Hause», heute gibt es Carbonara mit Brokkoli. Nicht das wir auf die Flussfahrt gewechselt hätten, aber Petrus hat unsere Pläne für heute über Bord geschmissen und die Natur bewässert. Wir haben zwar Regenkleidung dabei, aber es ist doch schöner nicht im Dauerregen unterwegs zu sein.
So gehen wir einkaufen und verbringen den Rest des Tages gemütlich im Camper. Und weil wir schon bei Wasser sind, zieht Maël heute auch noch seinen Badetag ein. Auch unser Abendessen wohnt im Wasser: es gibt frischen Lachs. Wir wachen, wie seit ein paar Monaten normal, aber auch oke, wieder früh auf und geniessen den herrlichen Sonnenaufgang über dem Naturschutzgebiet. Unser Frühstück wollen wir unbedingt auch draussen geniessen, auch wenn es noch etwas frisch ist, aber der Fasi verschafft Abhilfe.
Den Rest des Tages gehen wir gemütlich an, ich versuche noch was zu waschen aber beim Blick in die Maschinen entscheide ich mich doch anders. Dafür halten wir noch ein nettes Gespräch mit unserem Platznachbaren und werden für die Rückreise inspiriert; wir werden nun von Malmö aus die Fähre nach Travemünde nehmen und sparen uns so 5 Tage Autofahrt auf einer Strecke, die wir ja bereits kennen und können uns so noch mehr Zeit für die Rückreise lassen. Also buchen wir noch eine Kabine auf der Fähre und gönnen uns dann ein kleines Mittagessen und danach ein Eis an der «Eisdiele» des Campingplatzes. Wir tanken nochmal frisches Wasser und dann gibt es nach einer Dusche ein gutes Abendessen: Ofenkartoffeln mit Burrata und Basilikum. Der Tag beginnt wieder früh, um 6 Uhr weckt Maël mich mit einem Lächeln und wir wollen von Martins Schlafplatz aus den Sonnenaufgang über dem Meer sehen.
Nach einem kleinen Frühstück, Martin hat den Bauch noch vom Abendessen voll, ziehen wir schon bald weiter und steuern unseren letzten Punkt unserer Route an, wo wir 4 Nächte bleiben werden, bevor wir wieder kehrt machen: Kalmar. Hier werden wir etwas ruhen und einen Abstecher auf Öland machen. Kurz vor dem Camping, der etwas ausserhalb bei einem Naturschutzgebiet liegt, machen wir noch einen Zwischenstopp in Kalmar zum Einkaufen für die nächsten beiden Tage, die wir auf dem Camping bleiben werden. Danach geht es 15 Minuten raus auf die kleine Halbinsel, wo wir unseren Platz mit freiem Blick auf das Meer und die Brücke auf Öland rüber. Den Rest des Nachmittages gehen wir gemütlich an, spielen mit Maël, halten Siesta, schreiben am Blog oder informieren uns über die Beikost, die für Maël bald starten wird. Draussen regnet es zwischenzeitlich das erste Mal tagsüber. Zum Abendessen machen wir feines Poulet an einer Tomaten-Creme-Fraîche-Sauce mit Reis. Heute sind wir früh unterwegs, um 7 Uhr geht es für Maël zu Besuch bei Papa im oberen Stock und unterdessen kann bereits ein Teil zur Abfahrt vorbereitet werden. Gefrühstückt wird wieder draussen und um 10 Uhr sind wir heute bereits auf der Strasse unterwegs; es geht noch weiter Richtung Ostküste.
Einen Zwischenhalt machen wir nach ca. einer dreiviertel Stunde zum Tanken und Einkaufen, wobei wir nur auf Vorrat einkaufen falls uns die Karte des Restaurants vor Ort nicht zusagt. Weitere 30 Minuten später kommen wir an einem uns bekannten Ort an: Kristianopel. Schon auf dem Weg dahin erfreue ich mich wieder der für mich wunderschönen und typischen Landschaft für Schweden, die schönen roten, gelben oder weissen Holzhäuser, die Seen, ich mag diese Idylle. Angekommen stellen wir den Camper nur kurz auf einen Platz und schliessen uns an und gehen dann mit dem Kinderwagen vor ins Café, wo wir was essen wollen. Wir werden mit Lasagne und Krabbenbrötchen fündig und gönnen uns zum Dessert ein Stück Kuchen, alles hervorragend! Weiter machen wir einen Spaziergang durch den Ort und suchen Punkte, die wir vom letzten Besuch hier kennen und erkunden neue Gässchen. Zurück am Camper machen wir Nachmittags-Siesta. Die Karte im ansässigen Restaurant überzeugt und so kehren wir am frühen Abend dort ein und gönnen und Burger (die Schweden lieben Burger) und Köttbullar. Nach einer warmen Dusche finden wir etwas später in den Schlaf. Der neue Tag begrüsst uns mit viel Sonnenschein, sodass wir das erste Mal draussen frühstücken können und spontan beschliessen einen Ruhetag einzulegen und hier eine Nacht länger zu bleiben.
So bleibt dieser Tag unspektakulär: wir sind draussen, wir waschen Wäsche und geniessen die Sonne (nur den Wind könnten sie bitte abstellen da oben). Ausserdem planen wir etwas den weiteren Verlauf unserer Reise und Rückreise damit wir mit dem Timing und den versprochenen nicht so langen Strecken hinkommen. Die Nacht brachte Regen und spülte dafür den Wind weg; als wir aufstehen ist es noch grau, aber trocken. Unser Frühstück heute erinnert uns an 2018, das Brot nur getoastet, wer kein Knäckebrot will (Giulia will!) und der noch immer gleiche Schinken als Aufschnitt.
Wir fahren weiter Richtung Ostküste und machen nach einer guten halben Stunde erstmal Halt in Kristianstad und hier nimmt man den Sonntag als Ruhetag wohl sehr wörtlich, es ist nämlich gar nichts los. Wir besuchen aber das Naturum Vattenriket, da schaut sich Maël die Fische ganz genau an und wir lesen etwas über die Fauna und Flora. Bei einem Spaziergang durch das Städtchen zieht dann auch Maël seinen Schönheitsschlaf ein, wir verpflegen uns und fahren dann noch zum Supermarkt. Eine weitere halbe Stunde später beziehen wir auf dem Camping unseren Stellplatz an der Sonne und bereiten unser Abendessen vor: Spätzle! Die Dusche kommt heute zum Schluss und so neigt sich der Tag dem Ende zu. Am nächsten Morgen schlafen wir alle drei für unsere Verhältnisse lange und werden wieder von der Sonne begrüsst, das Wetter im Norden ist mal wieder auf unserer Seite. Nach dem Frühstück geht es dann auch schon gleich weiter, wir wollen die Öresundbrücke passieren und endlich nach Schweden. Einen ersten Halt machen wir in einem Supermarkt, hier kennen wir uns aus. Eine knappe halbe Stunde später erreichen wir dann auch schon unseren Campingplatz.
Den Nachmittag lassen wir hier dann gemütlich angehen. Wir buchen einen Slot für die Waschmaschine, saugen, geniessen und plaudern mit dem netten Ehepaar aus Bern nebenan. Danach gibt’s ein feines Abendessen und es geht heute wirklich beizeiten ins Bett. |