So, in kleinen Schritten, aber doch wir haben den Sprung über die Schweizer Grenze heute geschafft. Mittags kommen wir bei Schaffhausen auf den Campingplatz und dürfen trotz Mittagsruhe schon auf unseren Platz (Baby-Bonus wenn Maël so charmant lächelt?). Wir richten uns ein und nehmen dann den Fussmarsch zum Coop auf uns, um für das Frühstück und morgen Abend was einzukaufen.
Wieder zurück gehen wir mal das Babybad besuchen, unser Campingplatz befindet sich nämlich in der Badi am Rhein. Maël schaut erstmal skeptisch, freundet sich dann aber schnell an und planscht vergnügt. Danach wagt auch Martin den Sprung, aber in den Rhein und lässt sich ein Stück treiben. Nach einer Dusche gehen wir ins Badirestaurant vor, wo wir uns heute noch bekochen lassen wollen.
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Every day the same procedure… Um 9 Uhr geht es also weiter, diesmal ziehen wir am Stuttgart vorbei und machen in Tübingen noch zum Shopping halt. Wir decken uns mit etwas Hygieneartikeln für uns als auch für Maël ein und gehen noch kurz in den Alnatura.
20 Minuten später stehen wir vor den Campingplatz-Toren und erhalten leider noch keinen Einlass, da er ehrenamtlich geführt wird ist vor 15 Uhr keiner da. Nun also direkt mit dem Camper nach Rottenburg in die Stadt rein. Das ist gar nicht so einfach, parkieren ist hier nur mit PKW möglich scheinbar…wir finden in einer Seitenstrasse dann zum Glück einen passenden und laufen in die Stadt rein. Erstes Ziel eine Bäckerei für den kleinen Hunger. Dann brauchen wir noch etwas Pasta…auf dem Weg in die Stadt vom Camping aus haben wir nämlich unseren Plan vom Restaurantbesuch über Bord geschmissen und uns für Pasta auf dem Camping entschieden, der Weg ist viel zu weit zu Fuss. Zum Abschluss wollen wir noch ein kühles Eis, Eisdiele Nummer eins leider nur bar (wir haben keines mehr), Eisdiele Nummer zwei Karte erst ab 10€ (so viel Eis wollten wir gar nicht haben), also aller Guten Dinge sind doch drei, oder? Und ob! Zum Glück haben die beiden vorigen keine Karte akzeptiert, so konnten wir dieses super, frisch zubereitete Eis geniessen...mmhhm! Um 15 Uhr erhalten wir dann also Einlass und finden uns gemütlich unter Apfelbäumen mit unserem Camper wieder, eine Idylle ich sag’s euch. Wir räumen etwas auf, da das Eingekaufte noch etwas rumliegt und dann geniessen wir die herrliche Ruhe, die warme Sonne und später einen guten Teller Pasta. Wie wir unseren Morgen verbracht haben, brauche ich nicht mehr zu erwähnen, das langweilt unterdessen wohl eher. Wir ziehen weiter in Richtung Heilbronn und machen nach einem kurzen Einkaufsstopp unser Check-in im Naherholungsgebiet Breitenauersee am Automaten.
Hier nimmt die Dimension des Campingplatzes eine neue Dimension an, die «Strassen» haben hier sogar Namen und davon gibt es einige. Wir richten uns also gemütlich ein und wollen dann auch zum See runter, um uns ein Eis zu gönnen an diesem warmen Tag. Am frühen Abend beginnen wir mit Käse raffeln; heute gibt es Käsewähe. Der runde Teig muss noch Platz im eckigen Blech finden und schon ist sie im Ofen. So geniessen wir diese, etwas später und frisch geduscht dann im lauen Sommerabend vor dem Camper. Wir starten unseren Tag, wie üblich, seit wir in Deutschland sind, mit frischen Brötchen, die wir vorbestellt haben. Danach, da wir nun ja sehr geübt sind, packe wir alles zusammen und ziehen um kurz nach 9 Uhr wieder weiter in Richtung zu Hause.
Maël schläft und schläft und schläft, so fahren wir quasi die 1:45h durch und machen kurz vorher in Rothenburg ob der Tauber halt. Hier hat auch die Electrolux eines ihrer Werke wie mir Martin verrät, der schonmal hier war um sich das anzuschauen. Wir machen hier einen Einkaufsstopp, organisieren was Kleines zum Mittagessen und vertreten uns die Füsse ein wenig, da wir erst um 13 Uhr auf unseren neuen Stellplatz können. Kurz nach 13 Uhr richten wir uns mit Markise und Stühlen am Stellplatz ein, essen unser mitgebrachtes Sandwich und wollen dann den Campingplatz etwas erkunden, wir befinden uns nämlich auf sowas wie einem Erlebnishof. Wir ziehen oberhalb von uns, wo Alpakas sich in der Sonne baden und noch ein Stück weiter oben dann ein Badesee mit Strand liegt. Wir haben ja Sommerferien gebucht, also wieso keinen Strand jetzt wo es so sonnig und warm ist. Also gönnen wir uns doch noch ein Hofeis und entdecken dabei, dass hier eine WakeboardLift steht. Wir schauen erstmal den Kindern zu, wie sie auf einem Luftkissen damit gezogen werden, dann wird Martin aber neugierig und fragt, ob es den heute noch möglich wäre aufs Wakeboard zu stehen. Und siehe da: ist es; um 16 Uhr soll es los gehen. Martin zieht sich die Badehose an, während Maël und ich den Beobachtungsposten beziehen und dann geht der stündige Spass (geteilt mit einer anderen Wakeboarderin) auch schon los. Das Wasser ist kalt, das aber schon bald vergessen, weil die Arme anfangen zu brennen, zum Glück habe ich Magnesium dabei. So vergeht der laue Abend und wir machen unser übliches Abendritual, bevor es ins aufgeheizte Bett geht. Erstmal eine Korrektur zum Abendessen gestern: Wir haben aus Zeitgründen nun doch Pasta gegessen.
Um halb 7 startete der Tag heute mit der Alarmanlage, als ich das Fenster bei Maël und mir öffnen wollte…naja wach waren wir bereits und unsere Nachbarn haben scheinbar so tief geschlafen, dass sie das nicht mitbekommen haben. Wir haben dann schonmal alles, was wir konnten, abfahrbereit gemacht und darauf gewartet, dass es 8 Uhr wird und wir die bestellten Brötchen abholen können. Nach dem Frühstück und dem Abwasch, sind wir dann auch um 9 Uhr los, Maël wieder hundemüde, gut für uns. So fahren wir dann wieder ca. 1 Stunde und 15 Minuten und landen dann in Poppenhausen, wo wir kurzen Rast machen. Wir gönnen uns in einer Bäckerei eine heisse Schokolade und wollen dann direkt weiter, aber da war doch was, was wir bei der Anreise entdeckt haben: Bauern- und Handwerksmarkt. Da dieses Wochenende ja Chilbi wäre, entschliessen wir uns da mal durchzulaufen, um auch ein wenig von dem Feeling mitzunehmen. Tatsächlich gibt es auch einen Kuchenstand, welchen wir unterstützen und an unseren zu Hause denken. Nur knappe 20 Minuten später kommen wir dann auch unserem Campingplatz in Bischofheim an und fahren erstmal die Markise runter, stellen die Stühle nach draussen und für Maël breiten wir die Decke aus, es ist nämlich herrlich sonnig und warm. Martin fährt dann mit dem Fahrrad, ja es hat auch nochmal einen Einsatz bekommen, in den Ort um uns was Kleines zum Mittag zu holen und Geld für die Duschen zu wechseln. Am Nachmittag gönnt sich Maël dann sein wöchentliches Bad im Becken draussen, also quasi im Freibad. Wir duschen dann auch damit wir heute zeitig zum Kochen kommen und heute dann auch die Fischstäbchen mit Kartoffeln geniessen können. Heute fahren wir noch vor 10 Uhr weiter zum nächsten Etappenziel: Bad Emstal. Diesen Campingplatz kennen wir noch von 2018 und freuen uns auf die Komfortplätze und die ruhige und schöne Lage. Von unserem 1.5 Stunden Fahrt machen wir gleich zu Beginn etwas mehr als eine am Stück, da Maël tief und fest schläft. In Kassel machen wir Zwischenstopp bei Rewe um für heute und morgen vorzusorgen.
Weitere 20 Minuten später kommen wir an und stellen erstmal das Laufgitter für Maël auf, welches wir bisher noch fast nicht benutzten konnten, weil es immer zu windig war. Da wir nun noch etwa eine Woche unterwegs sind und sich hier gut waschen lässt, mache ich mal wieder unsere Wäsche, damit wir dann hoffentlich bis zu Hause vorgesorgt haben. Am frühen Abend geniessen wir unser mitgebrachtes schwedisches Bier, duschen und bereiten unser Abendessen (Fischstäbchen mit Kartoffeln) vor. Heute haben wir den Tag wieder früher gestartet und gehen alle gemeinsam zum Bioladen Brötchen holen.
Nach dem Frühstück melden wir um 10 Uhr dann noch unseren Stromzähler und fahren dann gegen 11 Uhr weiter Richtung Schweiz. Unser Zwischenstopp führt und nach etwas mehr als einer Stunde in den Ort Gifhorn, wo wir was essen und einkaufen gehen. Weitere 45 Minuten später kommen wir auf unserem Campingplatz an. Da entdecken wir eine super schöne Minigolfanlage, welche wir direkt testen wollen. Martin gewinnt, ich habe aber trotz Maël in der Trage nur 8 Schläge Rückstand! Zum Abendessen kochen wir uns dann das gute Stück Fleisch, welches wir heute Morgen aus dem Bioladen mitgebracht haben. Heute haben wir alle den Schlaf nachgeholt von vorletzter Nacht auf See, die war doch kürzer als wir es uns gewohnt sind.
So stehen wir um 8 Uhr auf und gehen es gemütlich an, Martin und Maël laufen zum Bäcker und holen erstmal frische Brötchen. Nach einem entspannten Frühstück gehen wir gegen halb 12 los in die Stadt, da wollen wir heute nochmal ein paar Ecken mehr erkunden als gestern. Als erstes steuern wir per Bus das Kloster Lüne an. Auf dem Weg zurück in die Stadt machen wir in einer kleinen Boutique Halt und ich gönne mir seit gefühlt mehr als einem Jahr mal wieder was.😉 Maël wacht nach seinem ausgiebigen Mittagsschlaf wieder auf so steuern wir wieder unser Mittagscafé von gestern an damit alle drei ihren Magen wieder füllen können. Gut genährt wollen wir uns noch das Senkungsviertel in Lüneburg ansehen, Lüneburg wurde früher nämlich mit dem Salzabbau reich, leidet heute aber unter diesem, da die Stadt untergraben wurde und sich so jährlich absenkt. Unterwegs statten wir noch dem schwangeren Haus von Lüneburg einen Besuch ab. Auf dem Weg Richtung Wasserturm, den wir noch besteigen wollen, um Lüneburg von oben zu sehen, halten wir vor einem Sparkassen Immobilien Gebäude noch einen Schnack mit einem Vater und seinem Lütten über politische, finanzielle und soziale Themen rund um Deutschland und die Schweiz. Pünktlich zur Aussichtsplattform auf dem Turm kommt auch die Sonne wieder und wir können den Ausblick über Lüneburg und die grüne Umgebung voll geniessen. Abendbrot gibt’s dann im Campingrestaurant, gute währschafte Küche, und gehen dann wieder zu unseren gewohnten Zeiten ins Bett. Die See ist ruhig, so auch die Nacht. Erst um 5 Uhr hat Maël etwas Bauchweh und schläft dann wieder bei mir auf dem Arm ein, so bin ich ab 5 Uhr wach und schaue aus dem Fenster (zum Glück haben wir uns für eine Kabine mit Fenster entschieden). Alles schläft bis um 6 Uhr die Stimme des Kapitäns in den Zimmern ertönt und uns informiert, dass es 6 Uhr ist und wir um 7 Uhr anlegen werden, da dreht sich Maël ruckartig in meinem Arm um, schaut mich mit runzelnder Stirn und grossen Augen an, ich kann nicht mehr und muss laut lachen. Ob er mir nun sagen wollte «Mama, was zum Teufel will der und wieso lässt er mich nicht schlafen?» oder «Mama seit wann ist deine Stimme so tief?», das weiss ich nicht, aber dieser Blick war köstlich. Wir ziehen uns also wieder an und wollen noch etwas nach draussen um den Sonnenaufgang und das Anlegen mitzuverfolgen.
Pünktlich um 7 Uhr kommen wir in Travemünde an und stellen, als wir in den Camper steigen, fest, dass dieser die Nacht neben einem Schaffhauser LKW verbracht hat. Da wir nun erstmal eine erfrischende Dusche brauchen, aber noch kein Wasser im Tank haben, steuern wir einen nahegelegenen Campingplatz an um Nachzutanken und danach einen Parkplatz in Travemünde, wo wir uns erstmal frisch machen und danach zum Bäcker ins Café sitzen und ein richtig leckeres Frühstück geniessen, so richtig mit allem. Gegen 10 Uhr gehen wir dann weiter in Richtung Lüneburg, wo wir die nächsten 2 Nächte bleiben werden. Wir machen nach 1h kurzen Rast und kommen dann bei 13 Uhr auf dem Campingplatz an. Dort machen wir den Camper stellfertig für 2 Nächte und wollen dann aber direkt mit dem Bus in die Stadt: Hunger! Die Stadt ist wunderschön mit ihrem Kopfsteinpflaster, den alten Häusern, viele noch aus Backstein und den verwinkelten Gässchen. Wir werden in einer dieser fündig, um den Hunger zu stillen und ziehen dann unsere Runde weiter. Zum Abendessen hat uns Tripadvisor ein Restaurant mit regionalen Gerichten empfohlen, welches wir testen wollen. Wir kriegen zur Vorspeise eine Platte mit regionalen kleinen Köstlichkeiten über Käse, Heidschnucken-Salami und anderem. Danach gibt es für mich leckere Heidschnucken-Koteletts und Martin kriegt lecker Spareribs. Als wir nach Hause fahren lässt es Petrus dann nochmal so richtig regnen. Wieder angekommen zahlen wir noch den Stellplatz und reservieren einen Tisch für morgen Abend hier im Campingrestaurant, bevor es unter die Dusche und ins Bett geht. Der frühe Vogel fängt den Wurm, und das heute sogar zum Glück, so hatten wir noch Zeit die Schubladen unserer Küche trocken zu wischen, da unsere Spüle scheinbar einen Wasserrohrbruch erlitten hat, ja auch das geht im Camper; wie das geschehen ist? Keine Ahnung.
Auf jeden Fall steuern wir anschliessend wieder die E22 in Richtung Malmö an. Einen Zwischenstopp machen wir auf der Höhe von Hörby und schauen uns noch ein paar Zieglen an bevor wir pünktlich zum Mittagessen in der Grossstadt eintreffen und finden direkt einen Parkplatz neben einem Electrolux-Servicetechniker.😉 Da uns der Hunger langsam anzuhören ist, machen wir als erstes Halt in einem süssen Café direkt in der Fussgängerzone und geniessen Quiche und Joghurt-Granola. Danach machen wir noch einen kleinen Shoppingstopp und suchen noch etwas ganz Bestimmtes für mich, das ich am Abend am Hafen noch machen möchte. Wir machen dann eine Runde zum «Schloss» von Malmö und dessen wunderschönem Schlossgarten, der an Vielfalt nicht zu übertreffen ist. Auch hier im süssen Schlossgarten Café wird uns wieder bewusst wie familienfreundlich die Skandinavier, besonders die Schweden sind, Kinder und Familien überall und solch ein Angebot finden wir bei uns in der Schweiz nirgends. Zum frühen Abendessen finden wir mitten in der Altstadt ein gutes Restaurant wo wir uns nochmal ein Krabbenbrötchen zur Vorspeise und danach ein gutes Stück Fleisch gönnen. Im Camper packen wir noch das Nötigste für die Nacht und stellen uns dann schonmal für den Check-in am Hafen an. Kurz vor 20 Uhr können wir dann unsere Pässe vorlegen und erhalten PIN und die Reihen-Nummer fürs Verschiffen. Maël findet das alles so spannend, dass auch er bis zuletzt wach ist und alles ganz genau mitverfolgt. Nachdem an Bord der Camper an den Strom angeschlossen ist und unser Gepäck in der Kabine ist, wollen wir natürlich das Ablegen nicht verpassen und gehen an Deck. Um 21:30 Uhr geht es dann los: ab nach Travemünde und für uns hiess es nach dem wir noch die Öresundbrücke unterquert haben auch «Gute Nacht». |